Der im ersten Moment blöde Spruch “die Zähne sind in Ordnung, aber das Zahnfleisch muss raus” ist leider gar nicht so selten Realität.
Mehr als die Hälfte der Deutschen zwischen 35 und 44 Jahren leidet an dieser heimtückischen Erkrankung. Bei den 65 bis 74-jährigen sind sogar 40% von einer schweren Form der Parodontitis betroffen.
Zahlen also, die deutlich machen, wie wichtig die Bekämpfung der “Volkskrankheit” Parodontitis ist. Ausserdem erhöht die Zahnfleischentzündung das Risiko an Diabetes oder Herzkrankheiten zu erkranken.
Aus diesem Grund steht bei den Routineuntersuchungen auch das Zahnfleisch im stetigen Blickfeld und die Früherkennung der Parodontitis hat hohen Stellenwert bei uns in der Praxis.
Ist eine Parodontitis diagnostiziert heisst das Ziel: Alle schädlichen Parodontalbakterien zu eliminieren. Das passiert vor allem durch die Reinigung der entstandenen Zahnfleischtaschen. Mit speziellen Instrumenten werden Beläge, Konkremente (Zahnstein unterhalb des Zahnfleisches) und entzündetes Gewebe aus den Taschen entfernt und die Wurzeloberflächen der Zähne geglättet. Eine leichte Anästhesie ist hier empfehlenswert um die Behandlung angenehmer zu gestalten.
Oftmals ist eine begleitende antibiotische Therapie nach vorheriger Bestimmung der Bakterienart notwendig siehe mikrobiologische Test